Auf der Zielgeraden: Die letzten 24 Stunden vor der Prüfung

Auf der Zielgeraden: Die letzten 24 Stunden vor der Prüfung


29.03.2022 · Studium · von Claudia

Panikanfälle, Schockstarre, Lampenfieber. Bei vielen Studenten regieren diese Zustände den berüchtigten Tag vor der Prüfung. Wenn du aber nicht gerade jemand bist, der sich alles an Lernstoff für den letzten Tag aufhebt, dann ist das völlig unberechtigt. Und weil wir alle schon mal in deiner Situation waren, verraten wir dir heute, wie du deine letzten 24 Stunden vor der Prüfung wirklich sinnvoll nutzt.

Eines setzen wir bei diesen Tipps voraus: Du hast bereits gelernt. Dass du am letzten Tag noch durch Zauberhand zum Mastermind wirst, das können wir dir nicht versprechen. Solltest du bis jetzt deine Unterlagen nicht aufgeschlagen haben, dann wünschen wir dir natürlich das Allerbeste, kulante Tischnachbarn, eine kluge Schummeltaktik und spontan sinnesbeeinträchtigte Professoren.

Ansonsten gilt: Eine gute Prüfungsvorbereitung ist das A und O, denn ganz ehrlich – am Tag vor der Prüfung ist es auch schon zu spät. Also lass uns davon ausgehen, dass du dich gemäß des Prüfungsumfangs ausreichend mit dem Stoff befasst hast. Alright, let’s do this!

 

Die Uhr tickt: Noch 24 Stunden bis zur Prüfung

Good morning in se morning: Noch ist etwas Zeit

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Gehörst du zu den Studis, die ihre Unterlagen über Nacht unter dem Kissen lagern, in der Hoffnung, dass dein Hirn das Wissen in der nächtlichen Erholungsphase von alleine absorbiert? Wir könnten jetzt natürlich leichtfertig sagen, dass du deine Skripte heute links liegen lassen solltest. Allerdings finden wir es auch vertretbar, wenn du dir beim Frühstück noch einen groben Überblick verschaffst oder, noch besser, mit deinem Mitbewohner locker darüber plauderst. Dann ist aber Schluss, der Drops ist gelutscht.

Denn auch wenn du denkst, du kannst deine Gehirnzellen jetzt noch mit mehr Stoff befeuern, müssen wir dir leider sagen: Input ist nicht gleich Output. Also geh die Dinge, die du gelernt hast, nochmal ein bisschen durch zur Beruhigung, aber lass alles andere sein.

 

High noon: Raus aus der Bubble

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Auch wenn es verlockend ist, geh heute deinen Mitleidenden aus dem Weg. Zu groß ist die Versuchung, gemeinsam über die anstehende Klausur zu sprechen. Zu hoch ist die Chance, dass dich eine klitzekleine Winzigkeit auf den letzten Metern verunsichert. Ablenkung und vor allem Bewegung sind angesagt. Ab nach draußen an die frische Luft! Und sollten deine Leidensgenossen nun mal deine Lieblingsmenschen sein, erlegt euch ein striktes Sprechverbot über die Prüfung auf.

 

 

Good night, sleep tight: Face your fears

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Wir würden ja jetzt gerne sagen, geh früh schlafen und denk an etwas Schönes. Aber das ist Humbug. Natürlich drehen sich deine Gedanken, eingerollt in die Kuscheldecke, nur um den morgigen Tag. Und auch wenn das jetzt etwas paradox klingt, es hilft, dich nochmal mit deinen Ängsten auseinander zu setzen. Positives Denken ist natürlich angesagt, aber manchmal hilft auch ein simples «Was kann den schon passieren? Die Welt geht schließlich nicht unter.», um etwas Druck abzubauen. Wir sprechen da aus Erfahrung, haben wir doch selbst in vielen Fällen ein paar Anläufe mehr gebraucht. Klar, du willst mit der Situation abschließen, aber im Worst Case gibt es so gut wie immer noch eine neue Chance.

 

Today is the day: Lass dir Zeit

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Ein guter Start in den Tag ist die halbe Miete. Auch wenn du normalerweise kein Frühstücker bist und dir sonst in der Bahn schnell ein Brötchen reinziehst: Heute kommt’s drauf an. Also stell dir den Wecker lieber eine halbe Stunde früher und nimm dir die Zeit für eine ausgewogene Mahlzeit. Aber nochmals gilt: Lass die Finger von den Skripten! Vor lauter Aufregung würden sie dich nur aus dem Konzept bringen und für ordentlich Bauchschmerzen sorgen.

 

Powering through: Jetzt gilts

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Ein bisschen Lampenfieber ist normal. Es ist bewiesen, dass ein gesundes Maß an Nervosität für eine bessere Leistung sorgt. Also zwing dich nicht zu künstlicher Ruhe. Unser persönlicher Tipp (wenn vielleicht auch etwas eigenartig): Such dir einen sogenannten «Ruhepunkt». Dieser kann am Handgelenk, an einem Armband oder sonst wo liegen. Wenn dein Puls schwindelerregende Höhen erreicht, konzentriere dich auf die ausgewählte Stelle, drück sie leicht an und atme tief durch die Nase ein, durch den Mund wieder aus. Liegt die gefürchtete Prüfung dann endlich vor dir, verschaff dir erst mal einen Überblick. Die Zeit läuft, aber für Schlampigkeiten ist jetzt kein Platz.

 

 

Das waren unser Tipps, wie du die letzten Stunden vor der Prüfung angehen solltest. Falls sich dein Kopf sich aktuell mehr um das Thema Abschlussarbeit, Recherche und Schreiben dreht, dann empfehlen wir dir unsere Anleitung zum Schreiben einer erfolgreichen Bachelor- bzw. Master-Thesis!



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