10 einfache Tipps zum Strom Sparen & Energiekosten senken!

10 einfache Tipps zum Strom Sparen & Energiekosten senken!


28.03.2022 · Nachhaltigkeit · von Lukas

Das Bibbern vor der Stromnachzahlung kann fast jeder nachvollziehen. Denn meistens führt diese zu wilden Diskussionen in der WG oder zu panischen Anrufen bei den Eltern. Da die Stromkosten in den nächsten Monaten vermutlich weiter nach oben klettern werden, haben wir 10 easy Tipps zum Strom Sparen sowie für einen nachhaltigen Haushalt für dich zusammengestellt. So können wir hoffentlich dafür sorgen, dass deine inneren Sicherungen intakt bleiben!

Fixkosten senken & Strom sparen als Student: Mit diesen Energiespartipps klappt’s!

Damit es für dich übersichtlich bleibt, bewegen wir uns in deiner Wohnung von Raum zu Raum – beginnend in der Küche, hin zum Badezimmer und schlussendlich zu deinem Schreibtisch. Alle Tipps gibts zusammengefasst auch nochmal am Ende des Artikels.

1) Mit Deckel und weniger Wasser kochen

Energie sparen

Aus eigener Erfahrung wissen wir, Nudeln gehören als Student zu den Grundnahrungsmitteln. Wer seine Pfannen und Töpfe beim Kochen zudeckt, spart nicht nur bis zu 30% Energie, sondern kocht auch noch schneller. Also ideal für gestresste Studis mit kleinem Budget. Natürlich sollten die Töpfe und Pfannen auch das ganze Kochfeld abdecken, sonst geht wieder unnötig Energie flöten.

Generell gilt beim Erwärmen von Flüssigkeiten natürlich, nur die wirklich notwendige Menge erwärmen. Sprich, um eine Handvoll Kartoffeln zu kochen, muss man keine 10 Liter Wasser erwärmen. Das verringert nicht nur den Energiebedarf, sondern auch die Kochzeit. Wenn das mal nicht nachhaltiges Energiesparen ist!

 

 

2) Fleischkonsum verringern

Energie sparen

Wahrscheinlich befindest du dich bereits auf der fleischverzichtenden Schiene, denn ein bisschen ins Geld geht das ja auch. Trotzdem hier eine kleine Erinnerung: Maximal 3 Mahlzeiten pro Woche inklusive Fleisch verbessern deine eigene Ökobilanz schon um stolze 20%. Und wenn die restliche Ernährung halbwegs ausgewogen ist, ist es auch noch gesünder! Beim Fleischkauf achte bitte auf heimische Produkte aus artgerechter Haltung.

 

3) Backrohr nicht vorheizen

Energie sparen

Zugegeben, wenn du nicht Jamie Oliver heißt, hast du vermutlich sehr selten dein Backrohr vorgeheizt. Und das ist auch gut so. Denn moderne Heißluft-Backrohre müssen nicht mehr vorgeheizt werden (außer es steht ausdrücklich im Rezept, aber naja no risk, no fun). Die Vorheizen-Aufforderung wird sehr oft auch nur gegeben, damit Produzenten in punkto Zubereitungszeit auf der sicheren Seite sind.

Wer noch effizienter Muffins und Co. backen möchte, der dreht das Rohr vorzeitig ab und nutzt die Nachwärme. Zusätzlich können wir unsere Liste der Energiespartipps um einen Punkt erweitern: Wenn dein Dessert-Traum fertig ist und draußen schon Minustemperaturen herrschen, lass die Backofentür offen und erwärme damit deine vier Wände! Wenn das mal nicht kuschlig warm ist!

 

4) Energie sparen mit Wasserkocher und Kaffeemaschine

Energie sparen

Es muss nicht immer der Herd sein. Besonders, wenn man weiß, dass Wasserkocher und Kaffeemaschine rund 40% weniger Energie als eine elektrische Herdplatte verbrauchen. Sofern man beim Wasserkocher wirklich nur so viel Wasser einfüllt, wie man tatsächlich benötigt. Auch Nicht-Physik-Studis werden verstehen, dass mehr Wasser auch mehr Energie zum Erhitzen benötigt (siehe Tipp 1).

Beim täglichen Kaffee lieber zur altbewährten Filtermaschine als zum Retro-Kaffeekocher oder der stylischen Kapsel-Maschine greifen. Die alten Filtermaschinen brauchen in der Regel weniger Energie als Herdplatte und Kaffeekocher. Von der Energie- und Umweltbilanz der kleinen Alu-Kapseln wollen wir gar nicht erst reden. Und wenn du «Team Filter» bist, hier noch ein Tipp: Kaffeesatz ist ein wahrer Allrounder, wenn es ums Recyceln geht. Keywords: Dünger, Putzmittel, Peeling und und und und (einfach mal googeln).

 

5) Kühlen mit Truhe und regelmäßig Abtauen

Energie sparen

Wenn du dich zwischen Kühltruhe oder Gefrierschrank entscheiden kannst, greif bitte zur Truhe. Aufgrund der einseitigen Klappe entweicht beim Öffnen viel weniger kalte Luft nach außen und es wird nicht so viel Energie benötigt, um die Temperatur wieder anzupassen.

Dein Energieverbrauch wird es dir danken, wenn du die Dichtungen regelmäßig überprüfst und nicht auf das Abtauen vergisst. Denn ein vereister Gefrierschrank heißt nicht nur weniger Platz für deine Tiefkühlpizza, sondern auch einen erhöhten Energieverbrauch.

 

6) Geschirrspüler statt Handarbeit

Energie sparen

Der Geschirrspüler spart im Vergleich zum Abspülen mit der Hand einiges an Wasser. Aber bitte mach ihn vor dem Einschalten voll und nutz das ECO-Programm (wenn dein Spüler über so eine Funktion verfügt). Das ECO-Programm dauert zwar meistens ewig und schreckt deswegen einige Leute ab – aber glaub uns, trotz der längeren Dauer verbraucht es viel weniger Energie!

Kurzprogramme hingegen sind keine Stromsparer, sondern wahre -fresser! Immerhin muss der arme Geschirrspüler innerhalb von 30 Minuten das Geschirr genau so sauber kriegen wie in 120. Da brauchts auch mehr Feuer unterm Spülhintern. Deswegen nur hernehmen, wenn gute Zeit teuer ist.

7) Wasserhahn abdrehen, Katzenwäsche und Sparspülkasten

Strom sparen

Energiesparen für Anfänger: Das Wasser während des Zähneputzens gehört natürlich abgedreht. Wer sich gerne Gadgets zulegt, kann sich außerdem einen Sparduschkopf besorgen. Dieser kann den Wasserverbrauch um die Hälfte reduzieren. Übrigens: Am stillen Örtchen gibt es nicht nur Platz für Geistesblitze, sondern auch Energieeinsparungen. Zauberwort: Sparspülkasten oder die «kleine» Taste. Das spart dir im Schnitt pro Spülung bis zu 3 Liter Wasser.

Übrigens: Die Badewanne hat zwar einen hohen Relaxing-Faktor, sollte aber eine Ausnahme bleiben. Beim Duschen verbrauchst du im Vergleich nämlich nur ein Viertel der Wassermenge.

 

8) Beim Waschen niedrige Waschtemperatur wählen

Energie sparen

Wusstest du (oder deine Mama, wer auch immer die Wäsche macht), dass moderne Waschmittel eine deutlich geringere Waschtemperatur als früher möglich machen? Klingt für dich wie Breaking News von der Installateur-Tagung powered by Calgon und uninteressant? Abwarten. Wer mit niedrigeren Temperaturen wäscht, spart bis zu 20% an Energiekosten. Boom!

 

9) Stecker ziehen und Geräte nicht im Standby-Modus

Strom sparen

Smartphone und Laptop sind des Studenten beste Freunde. Und nur allzu oft hängen sie an der Steckdose. Muss aber nicht sein. Generell solltest du natürlich darauf achten, so wenig elektrische Geräte wie möglich im Standby-Modus zu haben, sondern diese wirklich vom Netz trennen. Auch gerade nicht benötigte Ladegeräte saugen Energie, wenn sie an der Steckdose angesteckt sind. Also beim außer Haus gehen nicht nur Smartphone abstecken, sondern auch gleich das Ladegerät mit. Und den Schlüssel nicht vergessen, aber das ist eine andere Geschichte.

So gut wie jeder moderne Computer und jedes Smartphone besitzen einen eigenen Energiesparmodus. Was die meisten nur kennen, wenn sich der Akku des Smartphones gegen Null neigt, kann man natürlich auch als dauerhafte Einstellung wählen. Das verlängert nicht nur die Akkulaufzeit des Gerätes, sondern spart bis zu 90% Strom.

10) Sparsam mit Heizwärme umgehen

Energie sparen

Jeder Grad weniger auf deinem Thermostat hilft der Umwelt. Du musst ja nicht unbedingt im Bikini durch deine Wohnung laufen. Mit jedem Grad sparst du bis zu 6% Heizenergie. Außerdem: Bitte verzichte auf das energiefressende Fensterkippen und lüfte lieber 3x am Tag für ca. 10 Minuten ordentlich durch.

Übrigens: Mittlerweile gibt es verschiedene Apps, die dir helfen, deinen Energieverbrauch zu überblicken und zu steuern. Wenn dich das Thema Energieeffizienz interessiert, dann google einfach ein wenig oder stöbere im App-Store.

Was leider nicht hilft

Hast du schon mal von Voltbox gehört? Ein kleines Kästchen, das wie aus Zauberhand deine Energiekosten um fast 90% drosseln können soll. Klingt fast zu gut, um wahr zu sein? Ist es auch leider! Das Gerät ist vom Aufbau gar nicht dazu fähig, deine Stromkosten zu verringern, sondern belastet dein Konto aufgrund der Anschaffungskosten eher noch ein bisschen zusätzlich. Details darüber kannst du in diesem Voltbox Erfahrungsbericht lesen!

 

Und hier nochmals für Vergessliche: Die wichtigsten Energiespartipps auf einen Blick

Strom sparen

Küche:

  • Nicht immer den Herd verwenden (stattdessen Wasserkocher etc.).
  • Darauf achten, dass das Kochfeld nie größer ist als Töpfe und Pfannen.
  • Die kleinstmögliche Menge an Wasser fürs Kochen verwenden.
  • Backrohr nicht vorheizen und Restwärme nutzen.
  • Deckel auf Pfannen und Töpfe geben.
  • Geschirrspüler mit Eco-Programm verwenden.

Bad:

  • Sparduschkopf/-spülkasten verwenden.
  • Niedrigere Waschtemperatur bei der Waschmaschine verwenden.

Elektrische Geräte:

  • Energiesparmodus bei elektrischen Geräten aktivieren.
  • Elektrische Geräte ganz ausschalten statt in den Standby-Modus setzen.
  • Ladegerät immer aus der Steckdose ziehen, wenn du es nicht mehr brauchst.

 

Das waren unsere besten Tipps, wie du zukünftig Energie bzw. Strom sparen kannst! Und falls dir jetzt ein Licht aufgegangen ist, dann ist es hoffentlich eine Energiesparlampe oder LED (immerhin spart diese bis zu 80% der Energie!).



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